GLORIA BRAND

Gloria Brand‘s Collagen reichen vom flachen „Klebebild“ über großflächige Schnittbilder, Faltungen und Reliefs bis zu den Schichtungen der neuesten Stapelarbeiten und zur autonomen Skulptur. Raumschichten durchdringen sich und schaffen eine neue Art irrationaler Räumlichkeit; das Werk stellt sich dar als ein offenes Geflecht, in dem eine Vielzahl räumlicher Bezüge vorhanden ist, in dem flächige Verdichtung mit linearer Lockerheit oder drängender Bewegung wechselt. Die Absicht, „Vielschichtigkeit“ bewusst und real in das Bild einzubringen, ist das Hauptmerkmal ihrer Arbeiten.
    Aus der einstmals großflächigen Collage wird durch Schichten ein durch Addition 
gewonnenes Volumen, ein Körper. Gloria Brand nennt diese Arbeiten – unabhängig von der Größe – „Stapel“. Nur wenige haben eine völlig geschlossene Form, die Schichten selbst können in Bewegung geraten. Dabei kann die Collagierung zu einem festigenden Netz oder auch zu einer poetischen Hülle werden.
    Bei dem „Collage-Relief“ Gloria Brand‘s ist der Schritt zum Relief, der „konkreten“, aber auch der künstlerischen Definition folgend, getan; denn diese Arbeiten können durchaus als „collagierte Reliefs“ oder „reliefhafte Collagen“ bezeichnet werden. 
    Als erhabene Arbeiten, die an die Fläche gebunden sind, tragen sie starke Bezüge zur
Malerei, aber auch zur Skulptur. Der vereinheitlichende Überbegriff ist die Collage; die
Beschränkung auf ein Material und seine genau definierte, festgelegte Behandlung ist ihr Konzept und der spielerische Umgang mit diesem Material ist ihre Stärke.
Ursula Teschner M. A. Collagen_Ansicht_1.html

1943

1960-65



1965-69


1966

1970


1985

1987


1987-88

2014

geboren
Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, 
Klasse für freie und angewandte Malerei bei Prof. K. M. Schulz-Schönhausen 
Erste Collagen
Bühnenbild-Assistentin der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main
Weiterentwicklung der Arbeit an der Collage
Aufenthalt in den U.S.A.
Beginn freiberufliche Tätigkeit: Collage
Zahlreiche Einzelausstellungen, Ausstellungs- und Messebeteiligungen
1. Eisenturmpreis Kunstverein Mainz 
Beginn Mitgliedschaft der Darmstädter Sezession mit regelmäßiger Beteiligung
an den Ausstellungen
Lehrauftrag am Kunstpädagogischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Kulturpreis Kunstinitiative der Stadt Dreieich
Lebt und arbeitet in Dreieich

Collagen_Ansicht_1.html